Auftragswerk des Bonner Schumannfest, ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Sonja und Dr. Ludwig Krapf
Robert Schumanns wenige Nachfahren sind heute über die gesamte Welt verteilt - kein Wunder, denn schon früh verteilten sich Robert und Clara Schumanns Kinder auf verschiedene Kontinente und Länder. Neben dem in den 1920er Jahren erschienenen Buch von Eugenie Schumann gibt es vor allen Dingen in der jüngsten Zeit immer häufiger Artikel und Aufsätze über Schumanns Nachfahren.
Auf Anregung des Bonner Schumannfestes 2015 habe ich mich in dieser Komposition mit den Kindern der Schumanns und ihren zum Teil erstaunlichen Charakteren und den sehr unterschiedlich eingeschlagenen Lebenswegen beschäftigt. Es sind kurze Charakterstücke über jedes einzelne der acht Kinder entstanden, die durch kleine Reflektionen über ausgewählte Werke aus Robert Schumanns „Kinderszenen“ verbunden oder kontrastiert werden. Dem Werk also, das Schumann für seine eigenen Kinder schrieb und das heute zu den Standardwerken des Literaturkanons des Klavierspiels zählt.
Durch die Besetzung der zwei Klavierduos entstehen rauschhafte Klangvielfalt, aber auch zurückhaltende, meditative Momente, in denen immer wieder Robert Schumann selbst zu Wort kommt, seine Kompositionssprache aber um zeitgenössische Klänge bereichert und erweitert wird.